Die Bedeutung der Hirtengeschichte

Eine Hirtengeschichte bewegte uns an unserem Weihnachtsbrunch der Jesusbegegnung gestern, am dritten Adventssonntag. Ein Schaf verlor den Anschluss an seine Herde und geriet immer tiefer in die Wüste. Kennen wir das? Wegrennen von der Herde, weil uns das Gemeinschaftsleben zu sehr verletzt hat? Unserem Hirten sind diese Verletzungen und Reaktionen darauf nicht egal. Im Gegenteil. Er setzt alles daran, das eine verlorene Schaf zu suchen, wiederzufinden und auf seinen Schultern wieder zur Herde zurückzutragen. Warum? Weil er genau weiss, dass es für ein einzelnes Schaf lebensgefährlich ist, in der Wüste allein zu sein: zu wenig Nahrung, zu viele Raubtiere, zu viel trockener Wüstensand. Wir sind nicht geschaffen, um alleine durch das Leben zu dümpeln. In der Tiefe trägt jeder von uns das Bedürfnis nach Zugehörigkeit, danach, bedingungslos geliebt zu werden und zu lieben. Wagen wir wieder den Schritt, uns in der Tiefe auf Beziehung und Gemeinschaft einzulassen? Was gibt uns Gemeinschaft? Gemeinschaft im Sinne unseres Hirten bereichert, fördert, trägt und heilt. Lassen wir uns darin von unserem Hirten finden und wiederherstellen?