Aneinander Anteil nehmen, füreinander einstehen, miteinander beten: Neun christliche Instituionen der sozialen Arbeit (CISA) in der Schweiz waren bei uns Anfang September zu Gast. Was für eine Ermutigung für alle Beteiligten!
Schon beim gemeinsamen Zmittag war spürbar, wie wichtig das ist: dass wir Menschen uns mit unseren Fragen und Sorgen nicht um uns selbst drehen, sondern sie mit anderen teilen. So schnell merken wir, dass wir im selben Boot sitzen und dass auch meinen Nachbarn der Schuh drückt. Das ist auch der Grund, warum es die CISA als Netzwerk christlicher Organisationen gibt – und warum es so wertvoll ist, dieses Netzwerk auch zu nutzen. Nach dem Mittagessen erzählte jeder Teilnehmer ein wenig aus seiner jeweiligen Organisation, berichtete von Erfreulichem und von Erfolgen, sprach aber auch über seine Sorgen und Lasten, seien es fehlende Mitarbeiter, leere Kassen oder übervolle Terminkalender. In der familiären Atmosphäre der Stiva entstand ein tiefer und warmherziger Austausch, der in eine hoffnungsfrohe Gebetsrunde mündete. Da war für ihn «das leise Wehen des Heiligen Geistes wahrzunehmen», schrieb ein Teilnehmer hinterher. Beim Rundgang durch die Casa Immanuel zeigten sich alle angetan von unserem einladenden, Geborgenheit ausstrahlenden Haus.
Die Gastgeberin Monika Graf - sie ist selbst Vorstandsmitglied der CISA – war nach dem Treffen sichtlich berührt: «Dass wir unsere Fragen und Herausforderungen, aber auch unseren Dank und unsere Hoffnungen nicht nur ausgetauscht, sondern gemeinsam vor Gott gebracht haben, hat mich sehr tief bewegt. Es war so eine gewaltige Power spürbar in diesem Raum!» Keine Frage: Wir werden als Casa Immanuel verstärkt «unter die Leute gehen» und zugleich unsere Räume für ähnliche Netzwerktreffen und Austauschrunden öffnen, damit noch viel mehr Menschen erfahren: Es gibt keinen hoffnungslosen Fall.
Christian Uwe Schreiber