Stiftung Casa Immanuel – erfüllt Beziehung leben.

Mindestpreise in der Casa - unser Fazit

Etwas mehr als ein halbes Jahr sind nun seit der Einführung der sogenannten «Mindestpreise» bei unseren Angeboten vergangen. Zeit für uns ein Fazit zu ziehen.

Mindestpreise – warum überhaupt?

In den Vorbereitungen auf das aktuelle Jahr wurde uns klar, auch wir kommen an Preiserhöhungen nicht vorbei. Wir haben lange damit gerungen. Denn unser Herzensanliegen ist, die Preise der Angebote so tief wie nur möglich zu gestalten. Für den Einzelnen sind die Kosten der Angebot nämlich oft ein grosser Aufwand, teils sogar auch ein Hinderungsgrund, sich überhaupt auf einen Weg zu begeben. Und da die Angebote mit einer Krankenkassen-Anerkennung nicht kompatibel sind und sie für den Einzelnen trotzdem in Reichweite bleiben sollen, kalkulieren wir nicht kostendeckend. Die Differenz zwischen den Einnahmen und unseren Betriebskosten decken wir jedes Jahr ausschliesslich durch finanzielle Spenden (Spendenbedarf 2024: CHF 290'000.-), Zeitspenden in Form von ehrenamtlicher Arbeit und tiefen Mitarbeiterlöhnen (12 x 3’500.- Brutto noch ohne Abzüge bei 100%).

Mindestpreise – was heisst das nun konkret?

Die Angebote bieten wir im Schnitt rund 35% tiefer an, als für die Kostendeckung notwendig wäre (siehe dazu auch unsere «Finanzfakten»). Bei diesem Preis reden wir vom sogenannten «Mindestpreis». Dem Ratsuchenden lassen wir es offen, ob er im Anschluss an seinen Aufenthalt oder Bezug seiner Leistung diesen Betrag nun mit einem freiwilligen Spenden- und Solidaritätsbetrag ergänzen möchte. Dieser Betrag wiederum hilft dabei, unseren jährlichen Spendenbedarf zu decken.

Unser Fazit

Nur die Hälfte der Preiserhöhungen haben wir Anfang des Jahres auf die Angebote abgewälzt. Bei der anderen Hälfte haben wir gehofft, gewünscht und vertraut, dass diese auf dem freiwilligen und solidarischen Wege zusammen kommen. Und siehe da, dieser Teil wurde fast auf die Kommastelle genau, durch die Überzahlung der Mindestpreise gedeckt. Wir sind sehr dankbar und freuen uns sehr darüber, dass unser Herzschlag bei unseren Gästen erkannt wird und sie sich solidarisieren. Vielen herzlichen Dank an alle für das Mittragen!

Darüber freuen wir uns sehr. Denn unser Herzschlag bleibt, unermüdlich in die seelische Gesundheit von Menschen zu investieren. Im Punkt der Finanzen, da brauchen wir selbst Menschen, die in unsere finanzielle Gesundheit investieren.

Hilfst du uns dabei?

Per Ende Juli 2024 stehen wir nämlich erst bei 38% unseres Jahres-Spendenbedarfs! Das in der ersten Jahreshälfte etwas weniger gespendet wird als in der zweiten Hälfte ist ein Stück weit normal. Uns beschäftigt es trotzdem. Denn bis Ende des Jahres fehlen uns noch CHF 180'000.-! Damit müssen die laufenden Kosten gedeckt werden und auch laufende Darlehen (beispielsweise für die Gebäudeverbindung und Innenhofgestaltung CHF 120'000.- im Jahr 2022) zurückbezahlt werden.

Ganz herzlichen Dank für deine Unterstützung und dein Mittragen!

Für das Team der Casa Immanuel

Michael Schmälzle
Geschäftsleitung Verwaltung