Rebekka Bauert und Nino Liesch starten ins Resilienzjahr 2023/2024
Rebekka, was bringst du mit in die Casa Immanuel, und was wünschst du dir für dein Resilienzjahr?
Ich bringe elf Jahre Erfahrung in der Buchhaltung der Stiftung Wendepunkt mit. Gewohnt habe ich bereits in verschiedenen WG Konstellationen.
Ich wünsche mir, mich im Resilienzjahr selbst noch besser kennenzulernen. Ich möchte in meiner Beziehung zu Jesus wachsen und meine Begabungen neu entdecken.
Darüber hinaus möchte ich herausfinden, was ich im Leben noch machen möchte und was Gott für mich bereithält. Im Resilienzjahr darf ich mich – in einem begleiteten Rahmen – in verschiedene Bereiche investieren und so erspüren, für was mein Herz schlägt.
Nino, welche Gedanken bewegen dich am Beginn deines Resilienzjahrs?
Ich bin eine frohe Persönlichkeit und arbeite gerne mit Menschen zusammen. Mir fällt es leicht, mit Leuten in Kontakt zu treten, und mir ist es wichtig, dass ich mich und zugleich meine Mitmenschen um mich herum sich wohlfühlen.
Vor sechs Jahren habe ich in Wolfhausen ZH meine erste Stelle als Primarlehrer angetreten und meine Erfahrungen in diesem pädagogischen Umfeld sammeln dürfen. Die Arbeit mit den Kindern und im Kollegium hat mir viel Freude bereitet, mich gefordert und reifen lassen. Dennoch habe ich gemerkt, dass die Zeit an diesem Ort zu Ende geht und ich mich weiterentwickeln möchte. Anfangs hatte ich das Bild, beruflich eine nächste Etappe in Angriff zu nehmen. Ich merkte jedoch schnell, dass mich tiefere Fragen in diesem Zusammenhang beschäftigen, Fragen wie: Wie kann ich mein inneres Potenzial losgelöst von anderen Meinungen in Freiheit ausleben?, oder: Wie arbeite ich gerne mit Menschen zusammen, was ist darin meine Leidenschaft? Mir wurde klar, dass es für mich nicht die Zeit war, eine weitere Arbeitsstelle anzutreten, sondern mich ganz konkret mit diesen Fragen zu befassen.
Das Resilienzjahr in der Casa Immanuel ist für mich genau der richtige Platz, an dem ich in meinen Auseinandersetzungen begleitet werde und im Betrieb in verschiedenen Bereichen mitarbeiten kann, die genau diese Fragestellungen unterstützen. Ich bin überzeugt, dass mich dieses Jahr stärken wird, damit ich mein Potenzial in Beziehungen und in der Arbeit noch freier ausleben kann.
... und das sagen die beiden Leiterinnen des Resilienzjahrs:
Herzlich willkommen, liebe Rebekka, lieber Nino, bei uns im Team!
Ich freue mich sehr mitzuerleben, wie Nino, den ich schon länger kenne und begleite, sein Potenzial immer mehr entfaltet. Ich bin begeistert, dass er nun seine Persönlichkeit in der Tiefe noch mehr erkennen und in der Liebe zu Jesus verankert sein möchte. Rebekka kenne ich noch nicht so lange und freue mich sehr, dass sie sich entschieden hat, ein Jahr mit uns unterwegs zu sein, um ihr Profil noch deutlicher zu schärfen und neue Weichen für ihre Zukunft zu stellen.
Schön machen wir uns gemeinsam auf eine Entdeckungsreise!
Glaubt an das, was in euch steckt, und das ist mehr, als ihr heute denkt. Ihr beiden seid einzigartige Originale für diese Welt. Rebekka, Nino, ihr seid Teile eines grossen Bildes. Entdeckt euren Platz darin. Wenn ihr nicht da seid, fehlt etwas Kostbares! Zeigt euch und verschenkt euch weiter. Das ist für mich gelebte Multiplikation.
Monika Graf
Das Resilienzjahr ist mir seit seinem Beginn im April 2020 ein Herzensanliegen. Ich finde es genial, wenn sich Menschen ein Jahr Zeit nehmen, um in sich und ihre Persönlichkeit zu investieren und dadurch ihre Resilienz zu stärken. Ziel ist es, dass sie nach Abschluss des Jahres als gefestigte Persönlichkeiten mit dem Gelernten und neu Entdeckten ihren eigenen Weg gehen und ihre individuelle Art in die Gesellschaft einbringen.
Die Vielseitigkeit der Themen und der permanente Bezug zum Alltag erlebe ich als grosse Chance und Besonderheit des Resilienzjahrs: Zum einen werden im Alltag die eigenen konstruktiven und destruktiven Verhaltensmuster sichtbar, und es können neue Muster erarbeitet werden. Zum anderen entdecken die «Resilienzler» noch mehr Facetten ihrer Persönlichkeit und können beginnen, diese auszuleben und damit ihr Umfeld mitzugestalten.
Genau dies sind für mich Gründe, weshalb ich mich entschieden habe, einen Teil meiner Zeit ins Resilienzjahr zu investieren: die Begleitung, aber auch Herausforderung der Teilnehmer auf ihrer Entdeckungsreise zu ihrer ganz ursprünglichen Identität und das Herausschälen ihres Auftrags in unserer Gesellschaft.
Was ich Rebekka und Nino wünsche? Ich wünsche ihnen, dass sie in diesem Jahr noch mehr entdecken, was an Kostbarem und Einzigartigem in ihnen steckt, und dass sie erkennen, in welcher Form sie sich zukünftig in Menschen investieren und dadurch unsere Gesellschaft mitprägen wollen.
Katrin Horn